Mitglied bei „Slow Food Deutschland“
Wer weiter denkt, kauft näher ein: Schon früher legte die Genussküche des Hotels Romantischer Winkel SPA & Wellness Resort in Bad Sachsa großen Wert auf Regionalität, denn saisonal und erntefrisch schmeckt einfach am besten und stärkt zudem noch die Region. Kein Wunder also, dass das beliebte Wellnesshotel nun konsequenterweise auch der Non-Profit-Organisation „Slow Food Deutschland“ beigetreten ist, die die gleichen Werte vertritt. Ab sofort werden die Zutaten noch stärker nach regionalen, saisonalen und ökologischen Kriterien ausgewählt und die neue Speisekarte klingt jetzt noch verlockender! Vorfahrt für Produkte aus der Region.Wem läuft bei „Carpaccio vom Weiderind aus dem Bioland Betrieb Gut Uehrde mit Wiesenkräutern, Radieschen-Sprossen und Friseespitzen“ oder bei „Ziegenfrischkäse aus dem Harz vom Sophienhof mit frischen Gartensalaten und Früchten der Saison mit in Honig karamelisierten Kernen der Imkerei Monika Liesegang“ nicht das Wasser im Munde zusammen? Welches Männerherz schlägt nicht höher beim Gedanken an den sogenannten „Harzburger“, zubereitet mit herzhaft gewürztem Wildhack aus der heimischen Wildmanufaktur Bauer im Bagel begleitet von saftigem Rotkohlsalat, wilder Rauke und Kräutern an einer schmeichelnden Preiselbeersauce und Süßkartoffelsticks? Wie diese neuen Gerichte auf der Speisekarte des Restaurants im „Romantischen Winkel“ beweisen, schmecken regionale und saisonale Produkte wunderbar. Zugleich sind sie gesund, gut für die Umwelt und stärken die Region.
„Unsere Unternehmensphilosophie ist schon seit langem, möglichst nachhaltig zu handeln. Daher erzeugen wir bereits eigenen Strom und eigene Wärme mit unserem Blockheizkraftwerk. Doch natürlich ist es auch wichtig, in anderen Bereichen ebenso verantwortungsbewusst zu handeln“, erläutert Hotelinhaber Josef Oelkers. „Der Beitritt zu Slow Food Deutschland war für uns daher absolut naheliegend, zumal wir bereits zuvor vermehrt regionale und saisonale Speisen, zwei Grundgedanken des Slow Food-Konzeptes, in unserem Restaurant verwendet haben, denn frische, reife Produkte schmecken viel besser als beispielsweise wässrige Erdbeeren oder Tomaten, die statt in der prallen Sonne auf weiten Transportwegen in Folie verpackt gereift sind“, so Josef Oelkers weiter. „Ein weiterer Aspekt, der uns am Herzen liegt, ist natürlich auch die Stärkung der Region. Wer vor Ort kauft, tut etwas für den Erhalt von Arbeitsplätzen und aufgrund der geringen Transportwege natürlich auch für die Umwelt. Ganz nebenbei haben frische, natürlich gereifte Lebensmittel meistens auch noch deutlich mehr Vitamine und gesunde, aber schmackhafte Speisen gehören nach unserem Verständnis ganz selbstverständlich zu einem Wellnesshotel dazu“, ergänzt Hotelinhaberin Nora Oelkers.
Die Umstellung auf Slow Food war für den „Romantischen Winkel“ daher relativ problemlos. Das Team des Hotels hat zahlreiche weitere Kontakte zu regionalen Erzeugern geknüpft. Wichtig war hierbei vor allem auch, dass die Lebensmittel gemäß den Slow-Food-Kriterien auch traditionell in handwerklicher Art hergestellt werden und frei sind von gentechnisch veränderten Rohstoffen sowie Zusatz- und Aromastoffen. „Wir verwenden nun beispielsweise in vielen unserer Gerichte sowie bei unserem beliebten Harzer Frühstücksbüffet Ziegenkäse von der Ziegenalm aus Sophienhof, Harzer Weiderind vom Biolandbetrieb Gut Uehrde in Osterode, Honig von der Harz-Imkerei aus Osterode, Harz-Senf aus Quedlinburg, frisches Fassbier aus der Altenauer Brauerei im Oberharz und sogar Wein aus dem Harz vom Winzer Kirmann aus Westerhausen“, erläutert Christian Schmidt, Direktor des „Romantischen Winkels“. Bei den genannten Weinen handelt es sich um unverwechselbare Rebensäfte, die dank des vom Harz geschützten milden Klimas dieser Weinbauregion und des lehmigen Bodens mit hohem Steinanteil zustande kommen. Die regionalen Erzeuger werden künftig auch selbst namentlich auf der Speisekarte erwähnt, um so mehr Transparenz und Vertrauen für die Gäste zu schaffen. „Es schmeckt gleich viel besser, wenn man weiß, woher ein Lebensmittel stammt. In Zeiten vermehrter Lebensmittelskandale ist das nicht ganz unbedeutend. Schön ist dabei, dass Regionalität auch dem Geldbeutel nicht schadet, denn wir mussten unsere Preise mit der Umstellung auf Slow Food nicht erhöhen“, berichtet Josef Oelkers.
Bauernmarkt
Damit sich Hotelgäste künftig auch ein „Stück Slow Food“ mit nach Hause nehmen können, findet ab sofort im Hotel immer sonntags ein kleiner Bauernmarkt statt, bei dem Gäste die regionalen Produkte kaufen können. Parallel dazu bieten die Erzeuger natürlich auch Verkostungen an, beispielsweise mit Honig oder Käse aus dem Harz. „Wir planen zudem auch Vorträge der Erzeuger zu den jeweiligen Themen. Denn wer weiß beispielsweise schon, dass eine Biene im Jahr 25.000 Kilometer weit fliegt oder welche gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe Honig hat“, so Nora Oelkers.