Feierlich eingeweiht
Klimaneutrale Innovation: RoWi hat eine beheizte Hotelauffahrt
Die Abwärme der Kühlräume sorgt jetzt für sicheren Weg ins Hotel.
Gut 700 Quadratmeter wurden umgegraben und umgestaltet. Ein halbes Jahr dauerten die Arbeiten, an denen insgesamt 17 verschiedene Firmen beteiligt waren. Die Bauarbeiten wurden fast ausschließlich von regionalen Firmen ausgeführt. „Von den am Bau beteiligten Betrieben kommen 16 aus dem Harz. Das war uns ganz wichtig. Schließlich gehört die Stärkung der regionalen Wirtschaft schon immer zur Philosophie unseres Hauses“, berichtet Hotelinhaber Josef Oelkers. Nicht nur die Bodenheizungsanlage wurde eingebaut, auch die gesamte Auffahrt wurde komplett umgestaltet, Mauern gesetzt und verkleidet, Zäune und Geländer errichtet, Blumen und Sträucher gepflanzt, eine LED-Beleuchtungsanlage installiert sowie ein 31 Quadratmeter großes Vordach montiert.
Heute wurde der neue Empfangsbereich einschließlich der beheizbaren Auffahrt offiziell seiner Bestimmung übergeben. Auffahrt und Treppenanlage werden ab sofort von einer innovativen Bodenheizung schnee- und eisfrei gehalten. Die Abwärme der Kühlverbundanlage des Hotels, die aus drei Kühlräumen besteht, wurde bisher ungenutzt ins Freie geblasen. Jetzt erhitzt die Abluft einen eigens dafür errichteten 300-Liter-Wassertank. Dieses Wasser erwärmt anschließend wiederum mittels Wärmetauscher das mit dem Frostschutzmittel Glycol versetzte Heizungswasser in den Heizschlangen unter der Auffahrt. „Insgesamt 2.000 Meter Plastikschläuche liegen unter der gesamten Auf- und Abfahrt. Auch die Treppenanlage kann dank der Heizschlangen beheizt werden“, berichtet Michael Deckert, Technischer Leiter des Romantischen Winkel. Gäste des Hotels kommen daher nun auch bei Eiseskälte ohne Glatteisgefahr sicher in die Rezeption. „Zudem kann man jetzt auch erstmals mit dem Auto bis vor die Hoteltür fahren und dank Vordach im Trockenen einchecken. Unser Eingang ist damit komplett barrierefrei“, ergänzt Direktionsassistent Matthias Reuter.
Keine zusätzliche Energie
„Für die Beheizung der Auffahrt und der Treppe benötigen wir keinerlei zusätzliche Energie. Wir nutzen eine schon vorhandene Energiequelle. Das Ganze ist also völlig klimaneutral. Und nicht nur das: Wir sparen auch vollständig das Streuen von Salz im Winter ein. Unsere Umwelt direkt vor Ort hat also auch noch etwas davon“, so Josef Oelkers abschließend.